Der Verein

Gründung der Karateabteilung

Die TSG-Karateabteilung wurde 1974 von Manfred Nagel (7. Dan SKIF, Hawaii / USA) gegründet und erfreut sich seit dem Gründungsjahr wachsender Beliebtheit. Von Beginn an verfolgten wir die Stilrichtung des Shotokan-Karate und sind Mitglied im deutschen Karateverband (dem einzigen vom Deutschen Sportbund anerkannten Karateverband).

Wir sind aktuell knapp 100 Mitglieder im Alter zwischen 8 und 70 Jahren und gehören als Abteilung zur TSG-Schwäbisch Hall.

 

Durch die regelmäßige Teilnahme von Lehrgängen unserer Mitglieder ist das Niveau der Abteilung stets auf einem aktuellen Stand.

Das kontinuierliche Wachstum der Abteilung ist mit ein Erfolg des beispiellosen Einsatzes unserer Trainer, die diese Sportart zum Teil seit über 30 Jahren betreiben.

Zielgruppen

Die Vielseitigkeit unserer Sportart spricht verschiedene Zielgruppen an:

  • Sportler, die Karate als Leistungssport betreiben. Spezielle Trainingseinheiten für den Wettkampf im Kumite (freier Kampf) und in der Kata (stilisierter Kampf gegen imaginäre Gegner).
  • Sportler, die den fernöstlichen Kampfsport als ein Angebot sehen, ihren Körper fit zu halten, ihren geistlichen Horizont zu erweitern und diese Erfahrungen auch im alltäglichen Leben wiederzufinden.
  • Sportler, die Spaß an einer breit angelegten Gymnastik haben. Hauptbestandteil der Trainingseinheiten ist nach wie vor ein breites – und ausgedehntes Spektrum an Bewegungsübungen und Konditionstraining.
  • Sportler, die sich bei einem evtl. Verteidigungsfall zur Wehr setzen müssen. Durch das regelmäßige Lernen effektiver Techniken im Bereich der Selbstverteidigung erfährt der Sportler auch eine Untermauerung seines Selbstbewußtseins.
  • Sportler die erkennen, dass Karate eine sinnvolle Sportart ist, die auch im "fortgeschrittenen" Alter ab z.B. 40 - 50 Jahren noch neu erlernbar ist, und die man bis ins hohe Alter ausüben kann.

Warum Karate ?

Ursprung und Philosophie

Karate ist ein Kampfsport, dessen Ursprünge bis etwas 500 Jahre n.Chr. zurückreichen. Chinesische Mönche, die keine Waffen tragen durften, entwickelten aus gymnastischen Übungen im Lauf der Zeit eine spezielle Kampfkunst zur Selbstverteidigung. Diese Kampfkunst galt auch als Weg der Selbstfindung und Selbsterfahrung. Als Sport ist Karate relativ jung: Erst Anfang dieses Jahrhunderts entstand in Japan aus der traditionellen Kampfkunst ein Kampfsport mit eigenem Regelwerk.

Auch heute noch spiegelt sich im Karate-Do die fernöstliche Philosophie wider. Übersetzt bedeutet "Karate-Do" soviel wie "der Weg der leeren Hand". Im wörtlichen Sinn heißt das: der Karateka (Karatekämpfer) ist waffenlos, seine Hand ist leer. Das "Kara" (leer) ist aber auch ein ethischer Anspruch. Danach soll der Karateka sein Inneres von negativen Gedanken und Gefühlen befreien, um bei allem, was ihm begegnet, angemessen handeln zu können.

Im Training und im Wettkampf wird dieser hohe ethische Anspruch konkret: Nicht Sieg oder Niederlage sind das eigentliche Ziel, sondern die Entwicklung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit durch Selbstbeherrschung und äußerste Konzentration. Die Achtung des Gegners steht an oberster Stelle.

Ein Sport für Körper und Geist

Karate wird leider oftmals gleichgesetzt mit Bretterzerschlagen. Dieses Vorurteil entstammt öffentlichen Schauvorführungen, die auf Publikumswirksamkeit abzielen und Karate zur zirkusreifen Artistik erklären.

 

In Wirklichkeit ist Karate jedoch alles anderes als ein Sport für Selbstdarsteller. Im Training und Wettkampf werden Fuß- und Fauststöße vor dem Auftreten abgestoppt. Voraussetzung dafür ist Selbstdisziplin, Verantwortungsbewußtsein gegenüber dem Partner und natürlich eine gute Körperbeherrschung, die im Kihon (Grundschule) systematisch aufgebaut wird.

 

Aufgrund seiner vielseitigen Anforderungen an Körper und Geist ist Karate ideal als Ausgleich zu den Anforderungen des Alltags: Der Karateka trainiert Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Das macht fit! Mit Entspannungstechniken, Atemübungen und Meditation steigert er seine Konzentrationsfähigkeit und schult die eigene Körperwahrnehmung.

Eine moderne und wirksame Selbstverteidigung

Viele Karateka üben ihren Sport aus, um sich im Notfall selbst verteidigen zu können. Und tatsächlich ist Karate eine wirksame und praktikable Verteidigungsart. Kraft und körperliche Statur spielen in der Karate-Selbstverteidigung nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Gelassenheit.

 

Nur wer bei einem Angriff nicht in Panik gerät, kann sich sinnvoll verteidigen. Deshalb vermitteln spezielle Lehrgänge neben technischen Fertigkeiten auch die psychologischen Komponenten der Selbstbehauptung und Selbstverteidigung.

 

Diese Aspekte machen Karate-Selbstverteidigung insbesondere für Frauen und Mädchen interessant.

Der erweiterte Vorstand stellt sich vor

Der erweiterte Vorstand